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Kunstraum Notkirche

Anschrift
Kunstraum Notkirche
Mülheimer Straße 70
45145 Essen

Verlässlich Offene Kirche
Dienstag bis Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr
Freitag und Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr

Kontakt
Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen
Werner Sonnenberg, Pfarrer und Kurator des Kunstraums Notkirche
Telefon 0201 / 74 07 88
Fax 0201 / 749 03 12
E-Mail: werner.sonnenberg@t-online.de
www.ekef.de und www.kulturkirche-essen.de
 


Geschichte und Profil

Als vorübergehender Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Apostelkirche an der Mülheimer Straße 72 wurde im Jahr 1949 in unmittelbarer Nachbarschaft die „Apostelnotkirche“ errichtet; die Pläne stammten von dem wohl renommiertesten protestantischen Kirchbaumeister des 19. Jahrhunderts, Otto Bartning. Bis zur Einweihung der wieder aufgebauten Apostelkirche im Jahr 1958 diente die Notkirche der Gemeinde als Gottesdienstraum. Viele Menschen haben hier die Gottesdienste besucht, wurden getauft, konfirmiert, getraut. 1963 wurde die Apostelnotkirche zum Gemeindesaal umgestaltet.

Im Jahr 1989, vierzig Jahre nach der Errichtung der Notkirche, begann der „Kunstraum Notkirche“ an diesem Ort Gestalt anzunehmen. Mit über einhundert Inszenierungen hat er sich seitdem weit über die Stadt Essen hinaus einen Namen gemacht; innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland und auch bundesweit gilt er als profilierter Ort des regelmäßigen Dialogs von zeitgenössischer Kunst, Religion und Kirche. Die Kriterien eines Leuchtturmprojekts erfüllt der Kunstraum Notkirche dabei gleich in mehrfacher Hinsicht:

Programmatik: Das inhaltliche Konzept hat Annette Quast anlässlich der 50. Ausstellung trefflich wie folgt beschrieben: „Bei den [bisherigen] Ausstellungen trat die Kunst in verschiedener Weise in einen Dialog mit den spezifischen Konstellationen des Kirchraumes. Die Künstlerlinnen und Künstler griffen mit ihren Arbeiten in den Raum ein und in der Autonomie der Kunst entstand immer wieder die Chance, über die Werke alternativen Sichtweisen von Wirklichkeit zu begegnen. Autonome Kunst als genuine Weise der Weltwahrnehmung eröffnet Verstehen, und zwar des eigenen Selbst, des Innen und des Außen. Die Kunstschaffenden trugen ihre Themen zur Diskussion und kritischen Auseinandersetzung in den Kirchraum hinein. Räumliche Inszenierungen griffen jeweils in spezifische traditionelle Sichtweisen ein, berührten, akzentuierten und umformten zentrale Elemente des sakralen Raumes wie z.B. den Altarbereich.“

Einbindung in das Gemeindeleben: Gottesdienstort, Ort für vielfältige Gemeindeaktivitäten und Kulturort bilden eine Einheit. Einerseits verleiht der Kunstraum dem Gemeindeleben an dieser Stelle ein besonderes Gepräge; andererseits ordnet sich der kulturelle Dialog als eine Lebensäußerung von Kirche neben anderen in den Alltag der Kirchengemeinde ein.

Der Kunstraum Notkirche als Teil eines Ganzen: Bis heute war der Kunstraum Notkirche Ausgangspunkt für weitere kulturelle Projekte und Initiativen. Im Apostelhaus nebenan finden sich acht Künstlerateliers, die durch Essener Kunstschaffende genutzt werden – die Arbeiten, die hier entstehen, reichen von der Malerei bis zur Bildhauerei. Seit 2009 hat die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen die beiden Kirchen durch ein gläsernes und transparentes Forum miteinander verbunden – Kulturcafé, öffentlicher Treffpunkt und Ausgangspunkt für zahlreiche Gemeindeaktivitäten und bürgerschaftliche Initiativen inklusive.

Seit September 2011 verbindet sich die Kulturarbeit im Inneren sich mit einem Kunstwerk im öffentlichen Raum auf dem Apostelkirchplatz: Die Skulptur „Focus of Life“ der Künstlerin Simone Elsing (Essen und Berlin) schafft einen zusätzlichen Ort für Inspiration und Meditation.

Apostelkirche, Apostel-Notkirche und Apostelforum bilden zusammen mit dem historischen Gänsereiterbrunnen und dem Kunstwerk „Focus of Life“ auf dem Kirchenvorplatz heute ein einzigartiges und inspirierendes Gesamtensemble. Alle Gebäude und Plätze sind öffentlich zugänglich. Seit 2011 ist die Apostelkirche mit Forum und Notkirche offiziell durch die Evangelische Kirche im Rheinland als „Verlässlich Offene Kirche“ anerkannt.

 


Wegbeschreibung

1. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Essen Hauptbahnhof U18 in Richtung Mülheim/Ruhr > Haltestelle Breslauer Straße aussteigen, dann links der Breslauer Straße bis zur Mülheimer Straße folgen.

2. Mit dem PKW:
Zufahrt A 52 aus Richtung Düsseldorf
Ausfahrt Haarzopf/Bredeney. An der Ampel links in die Hatzper Straße. > 3. Ampel rechts Richtung Essen-Frohnhausen > nach ca. 3 km mündet die Vorfahrtsstraße in die Mülheimer Straße.

Zufahrt A 40 aus Richtung Dortmund
Ausfahrt Essen-Frohnhausen > Ampel rechts > nächste Ampelkreuzung rechts in die Mülheimer Straße.

Zufahrt A 40 aus Richtung Duisburg Ausfahrt Essen-Frohnhausen > Ampel links > 2. Kreuzung Apostelkirche.


„Focus of Life“

Kunstwerk setzt starken Akzent für Kirche und Stadt

Entwicklung eines neuen Mittelpunktes mit positiver Ausstrahlung in den Stadtteil, ideale Verbindung von Kirche und Stadtgesellschaft und nicht zuletzt ein besonders gelungenes Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum: Erwartungsvolle Blicke richten sich auf ein neues Kunstwerk, das am Freitag, 23. September 2011, in Frohnhausen seiner Bestimmung übergeben wird. Um 11.30 Uhr wird die rund sieben Tonnen schwere und 2,60 Meter hohe Marmorskulptur „Focus of Life“ von Simone Elsing auf dem städtischen Teil des Kirchplatzes vor der Apostelkirche, Mülheimer Straße 70-72, feierlich enthüllt und erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Skulptur Focus of Life

Kaum ein anderer Ort erschien den Initiatoren für das künstlerische Projekt so geeignet wie dieser: Hier kreuzen sich die Mülheimer und die Berliner Straße, vielbefahrene Verkehrsadern durch den Stadtteil. Hier wurde mit dem restaurierten und unlängst wieder in Betrieb genommenen historischen Gänsereiterbrunnens der Grundstein für die Belebung eines innerstädtischen Platzes gelegt, der viele Jahre lang eher ein Schattendasein geführt hatte. Und hier liegen dicht nebeneinander zwei Kirchen, die an fünf Wochentagen öffentlich zugänglich sind, die Apostelkirche und die Apostelnotkirche. Letztere hat sich als profilierter Ort des Dialogs von zeitgenössischer Kunst, Religion und Kirche längst einen Namen weit über Essen hinaus gemacht. Vor zwei Jahren hat die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen die beiden Kirchen durch ein gläsernes und transparentes Forum miteinander verbunden – Kulturcafé, öffentlicher Treffpunkt und Ausgangspunkt für vielfältige gemeindliche und bürgerschaftliche Aktivitäten und Veranstaltungen in einem. Alles in allem ist hier eine Schnittstelle von städtischer und kirchlicher Gesellschaft entstanden, die durch das Kunstwerk jetzt eine Art Krönung erfahren soll.

Bund und Land NRW, Sparkasse Essen, städtische Gremien und Institutionen, Unternehmen, Handwerk und Stiftungen, Kirchengemeinde und Kirchenkreis – die Liste der Institutionen, die an der Realisierung des Kunstprojektes „Focus of Life“ von Simone Elsing mitgewirkt haben, ist lang. Irmenfried Mundt, Superintendent des Kirchenkreises Essen und Schirmherr der Initiative, und Detlef Fränkel, Vorsitzender des Fördervereins „Frohnhauser Denkmäler und Kulturwerte e.V.“, laden alle, die das Vorhaben über viele Monate hinweg unterstützt und wohlwollend begleitet haben, und natürlich auch alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich am 23. September selbst ein Bild von der Skulptur zu machen und den gelungenen Abschluss des Projekts zu feiern. Nach Grußworten und der feierlichen Enthüllung wird Simone Elsing über ihre Intentionen zur Platzgestaltung und zur Skulptur sprechen. Anschließend findet ein Empfang im „Neuen Forum“ der Apostelkirche statt. Musikalische Akzente setzt Folkwang-Dozent Remy Filipovitch am Saxopohn.


Daten & Fakten

Schirmherr: Pfarrer Irmenfried Mundt, Superintendent des Kirchenkreises Essen. Ansprechpartner für dieses Projekt: Pfarrer und Kunstkurator Werner Sonnenberg, Telefon 74 07 88. Projektmanagement: Norbert Meyer, Telefon 545 75 84.

Simone Elsing: Die in Essen geborene Künstlerin Simone Elsing lebt und arbeitet in Berlin. In den vergangenen zehn Jahren hat sie auch in Essen eine Reihe von Kunstprojekten realisieren können. Ihre Skulpturen findet man an 15 verschiedenen Standorten in Essen, darüber hinaus wurden Räume und Außenanlagen nach ihren Entwürfen gestaltet. Als Beispiel für eine ihrer letzten Arbeiten kann die Skulptur „Elisabeth“ im Foyer des Elisabeth-Krankenhauses Essen, Ruhrallee/Klara-Kopp-Weg genannt werden.

Focus of Life: Der Vorplatz vor der Apostelkirche an der Mülheimer/Ecke Berliner Straße wird nach den Entwürfen von Simone Elsing federführend von Grün-Gruga-Essen gestaltet. In der Mitte dieses Platzes findet die Skulptur „Focus of Life“ ihren Standort. Das Kunstwerk wiegt ca. sieben Tonnen und ist rd. 2,60m hoch ist.

Sponsorenliste: Bund und Land NRW, Sparkasse Essen, Van Eupen Stiftung, Ev. Kirche Essen-Frohnhausen, Kulturstiftung Essen, Wohnbau eG Essen, RWE Deutschland AG, Stadtwerke Essen AG, Bezirksvertretung III Essen-West, Elektro Decker GmbH, Frohnhauser Werbering, Christian Sutter, Martin Sutter. Essen, 25. August 2011

Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Essen

Mitten im Pulsschlag
einer Stadt
5 Pfade „Besinnung“

- Auge – Ohr – Herz -

Eine innere stille Suche
nach dem Sinn
und Sein

Umspielt von den
Düften einer Stadt

Ein Bild
von Vollkommenheit

In einer Berührung
einen Zauber
findend

Die Geschichte
einer Reise
eines Lebens

Regina Lehrkind, 14.10.2011

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